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Ist ein Gebet für den Gläubigen harmlos?

3er TeilungMan sieht einen schön hergerichteten Platz.
Alle sind feierlich gestimmt –
und sie haben eine bestimmte Erwartung.

Jeder der betet, will etwas Bestimmtes erreichen,
eine Hoffnung, eine Forderung.
Der Priester erzählt den Gläubigen,
bete und vertraue auf IHN.

Wer ist das? Und warum soll ich vertrauen?

Warum soll ich beten und nicht meinen Willen auf das erstrebte Ziel ausrichten?
Ich soll also passiv bleiben und mit diesem „Vertrauen“ , meinen Willen und meine Kraft abgeben?
Warum?

In allen Kursen zur Persönlichkeitsentwicklung lernt man das genaue Gegenteil.
Da muß man seinen Willen ausrichten auf ein Ziel und dann alles Notwendige auch dafür tun.

Wenn man ein Gebet von allen Seiten betrachtet, stellt man fest, ein Gebet ist ein Ritual,
welches die Person vom eigenen Willen befreit,
ihn seiner Selbstverantwortung beraubt und ihn in die Passivität zwingt.

Die beim Gebet produzierten Emotionen
können so vom wissenden Priester in
seinem  prachtvollen Ornat für seine
Zwecke mißbraucht werden.

Die Leute strömen in die Kirche, um zu beten.
In der Erwartung, das sie mit der Abgabe der eigenen Kraft
und Selbstverantwortung etwas „geschenkt“ bekommen,
was sie mit eigenem Willen und Tun schon längst erreicht hätten.

 

 

Dafür sind die „Diener Gottes“ so prachtvoll gekleidet, die Messe so eindrucksvoll zelebriert,
die Kirchen so imposant gebaut, wie wir sie vorfinden.

Und der Gläubige mir seinem blockierten „dritten Auge“ wird sozusagen  stumm geschaltet.
Damit er weiterhin freiwillig seine Lebenskraft abgibt und ein „braves Schaf in der Kirche“ bleibt..

Ein Jeder hat die Wahl


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